Race Proved

Logo Race Proved

Logo ist nicht original, sondern nach Bild selbst erstellt!

1964 gründete der damals 38-jährige Engländer Jeff Uren die Firma Race Proved Performance and Racing Equipment aus dem geschlossenen Rennteam Willment Racing.
Uren war früher selbst Rennfahrer, danach Rally and Competitions Manager bei Ford. 1962 kam er zum Willment-Team, das aber auch stark mit Ford zusammen arbeitete.

Mit Race Proved entwickelte er den berühmten Cortina Mk II Savage mit 3-Liter-Essex-Motor. Die Basis war für gewöhnlich der 1600E. Später bekamen auch Cortina Mk III (ca. 50 bis 100 Stück), IV und sogar ein Mk V diesen Umbau. Vom Savage wurden insgesamt um die 1000 Stück gebaut.
Weitere circa 700 Autos verteilten sich bis zur Schließung der Firma in den frühen 70ern auf diese Modelle:

Modell Name Motor
Capri Comanche 3 Liter
Escort Mk I Apache 3 Liter
Escort Mk I Navaho 2 Liter
Cortina Mk III Cheetah 2.5 Liter
Granada Mk I Seneca 3 Liter
Capri Stampede 5 Liter
Transit Mk I Easypower 3 Liter
Jeff Uren (rechts) 1963

Basil Green Motors

Der Südafrikaner Basil Green betrieb ursprünglich eine normale Werkstatt und betätigte sich auch im Motor-Tuning.
Besonders beliebt waren unter Anderem seine Tuning-Sätze für den VW Käfer und den Austin Mini. Basil Green legte immer besonderen Wert auf die perfekte Abstimmung des Gesamtpakets.
Schon bald spezialisierte er sich auf Autos der Marke Ford.
Sein Markenzeichen wurde das Ersetzen des Motors durch den eines größeren Modells. Und immer im Vordergrund war dabei die Abstimmung der Fahreigenschaften.
Es war also kein reines Motortuning, um das Maximum an Leistung herauszuholen, die Autos waren auch fahrbar.
Ford Südafrika erkannte Basil Green Motors als eine Art hauseigenen Tuner an und verkaufte die Peranas auch über seine Händler und unter dem Namen Ford – vergleichbar AMG und Mercedes.

Als Hersteller-Kürzel kam „BG“ in Einsatz.
Die einzelnen Modelle bekamen den Zusatz „Perana“ zum eigentlichen Namen. Eine Ausnahme bildet hier der Granada V8, der seltsamerweise nicht Perana hieß.
Anfangs gab es die Perana-Modelle nur in bestimmten Farben und einer (im Allgemeinen schwarzen) Innenausstattung. Spätere Modelle waren nur noch am Schriftzug zu erkennen.

Werbung von BG Motors

Das bekannteste Modell von Basil Green Motors ist sicher der Capri Perana, aber davor und danach gab es auch andere Modelle.
Bereits 1967 bekam der Cortina Mk II und später der Mk III den 3-Liter-Essex-Motor aus dem Ford Zephyr.
1968 wollte Ford einen schnellen Escort auf den Markt bringen, doch erwies sich der 1.6-Liter-Cosworth-BDA-Motor als zu komplex für den südafrikanischen Markt. Deshalb baute Basil Green Motors den 2-Liter-Pinto-Motor in die Karossen der RS 1600 – Escort ein.
Ende 1969 kam der Ford Capri auch nach Südafrika und Basil Green verpaßte ihm einen V6-Motor.
Als Ford dann den Capri ab Werk mit Sechszylindern auslieferte, mußte Basil Green nachziehen und erschuf den Capri V8 Perana.
Den gleichen Motor bekamen ab 1973 auch die Limousine und das Coupe des Ford Granada.
1980 kam der Escort XR3 Perana, bei dem die Leistungssteigerung „nur“ durch normales Motor-Tuning erzielt wurde.
Der letzte Perana waren 3 Baureihen des Ford Sierra, bzw. Sapphire wie er in Südafrika abgekürzt genannt wurde.

Das Unternehmen Basil Green Motors existiert noch heute, hat aber nichts mehr mit seiner Vergangenheit zu tun, und betätigt sich nur noch als Vertragshändler für Ford und Mazda.

Mako

Die Firma MAKO-Automobile wurde von dem ehemaligen Ford-Renningenieur Gerd Knözinger gegründet.
Den Name wählte Herr Knözinger, weil er einen Namen mit 4 Buchstaben brauchte, um den Ford-Schriftzug einfach tauschen zu können. Der Mako-Hai ist bekannt als schneller Raubfisch.

Schriftzug

Der kleine Betrieb in Rösrath-Kleineichen fertigte ab 1975 Capris mit dem Boss-V8-Motor an.
Später baute die Firma noch eine Luxusvariante des Granada mit Porsche V8-Motor.

Da MAKO-Automobile eine eigenständige Firma war, sind diese Fahrzeuge keine Fords!
Sie heißen Mako Capri und Mako P (PE) und so steht es auch im Fahrzeugbrief.